DIAMANT

Sozialer Integrationsverein für Zuwanderer des  Landkreises Barnim e.V. 

 

Soziale Integration 


Selbsthilfegruppe Christen mit Migrationshintergrund


  • Organisation von gemeinsamen Geprächsrunden und Gottesdiensten
  • Soziale und kulturelle Integration
  • Hilfe bei der Suche nach geeigneten Gemeinden und Vernetzungsmögligkeiten  
  • freier religiöser Austausch in sicherer Umgebung



Tschetschenische Selbsthilfegruppe 

in Kooperation mit Tschetschenische Diaspora "Weihnacht"

• Integration in die deutsche Gesellschaft

• Interkulturelle Veranstaltungen

• Tschetschenische/Deutsche Abende

• Kontakt und Austausch mit anderen Migrantenorganisation, Selbsthilfegruppen in Landkreis Barnim, Mosche und Netzwerke

 

  • Organisation von gemeinsamen Geprächsrunden und Gottesdiensten
  • Soziale und kulturelle Integration
  • Hilfe bei der Suche nach geeigneten Gemeinden
  • freier religiöser Austausch in sicherer Umgebung

Syrische Selbsthilfegruppe 

in Kooperation mit Netzwerk Syrische Geflüchtete "Salam" 


  • psychische Unterstützung für Geflüchtete
  • Organisation von gemeinsamen Geprächsrunden
  • freier religiöser Austausch in sicherer Umgebung
  • Soziale und kulturelle Integration



Seniorenselbsthilfegruppe

in Kooperation mit Jüdische Gemeinde 

LK Barnim


• Integration in die Deutsche Gesellschaft

• Überwindung der Komplexe und Ängste

• „Medizinische Selbstberatung“ 

(Den Senioren wird psychologische Selbsthilfe angeboten sowie Treffen mit verschiedenen Ärzten organisiert. Es werden Lesungen veranstaltet, in denen die Senioren über medizinische Neuigkeiten aus der deutschen Presse informiert  werden.)

• Überwindung der Komplexe und Ängste

• Überwindung der Sprachbarriere

• Selbststudium der Deutschen Sprache

• Seminare, Kultur und  Lehrveranstaltungen



Gesundheit 


Diabetiker Selbsthilfe

Arabisch / Russisch/ Deutsch 


  • Organisation von Gesprächsrunden
  • Hilfe bei der Arztsuche und Terminierung
  • Übersetzung von Diagnosen
  • Unterstützung bei der Lebensmittelauswahl
  • Ernährungsberatung
  • Aufklärung über den Umgang mit Diabetes 


Diagnose Krebs - Hilfe zur Selbsthilfe

Russisch/ Deutsch


  • Organisation von Gesprächsrunden Betroffener
  • Hilfe bei der Arztsuche und Terminierung
  • Übersetzung von Diagnosen
  • Psychische Unterstützung durch andere Erkrankte
  • Hilfe bei der Suche nach Therapiemöglichkeiten und Behandlungszentren

Selbsthilfe Demenz

Russisch/ Deutsch 


  • Hilfe bei der Arztsuche und Terminierung
  • Organisation von Gesprächsrunden
  • Übersetzung von Diagnosen
  • Aufrechterhaltung der Teilnahme am Sozialleben durch Veranstaltungen
  • Beratung für Angehörige
  • Psychologische Hilfestellung für Angehörige

Selbsthilfe für Menschen mit psychischen Problemen

Arabisch / Russisch/ Deutsch/Englisch


  • Hilfe bei der Suche nach Therapiemöglichkeiten und Behandlungszentren
  • Übersetzung von Diagnosen
  • Organisation von Gesprächsrunden
  • Hilfe bei der Arztsuche und Terminierung
  • Aufrechterhaltung der Teilnahme am Sozialleben durch Veranstaltungen


Frauenselbsthilfegruppe

Frauenselbsthilfegruppe

auf arabisch und  russisch

1. Kinder

2. Familie

3. Schwangerschaft



Frauenselbsthilfegruppe

auf arabisch und  russisch

1. Depression

2. Körperliche Behinderungen
3. Geistige Behinderungen


Frauenselbsthilfegruppen 

auf arabisch, tschetschenisch und russisch

Langzeitarbeitslosigkeit

Sprachbarrieren

Lernunfähigkeit/Lernschwierigkeiten



Frauenselbsthilfegruppen

auf arabisch, tschetschenisch und russisch

1.Gewalt / Missbrauch

2. Diskriminierung

3. Sucht









Konzept zur Handhabung der Selbsthilfegruppen

Diamant e.V.


1. Vorstellung der Selbsthilfegruppen


Räumlichkeiten

Wir stellen den Selbsthilfegruppen für die Treffen und andere Veranstaltungen

Räumlichkeiten in den Gebäuden der Diamant e. V. zur Verfügung. Durch den Diamant e.V. wird für die Gruppenmitglieder keine Raummiete erhoben. Absprachen

bezüglich der Raumvergabe werden mit den Mitarbeiter*innen der Diamant e. V.  getroffen. 

regelmäßige Kommunikation                          Regelmäßige Gespräche mit den Gruppenleiter*innen

Die Mitarbeiter*innen der Beratungsstelle bieten den Gruppenleiter*innen regelmäßige

Gespräche an. In diesen Gesprächen wollen wir den Sprecher*innen die Möglichkeit bieten, aktuelle Herausforderungen und Themen sowie die Planung von Veranstaltungen zu kommunizieren. Auch Fragen oder Wünsche der Gruppen können in diesen Gesprächen

durch die Gruppensprecher*innen angebracht werden. 

Selbsthilfe bei Migranten 

Migrantenselbstorganisation

Interessenvertretung

Schutzfunktion

Dienstleistungsfunktion

Brückenfunktion

Pflege der Herkunftskultur

Sozialisation

Auf Nachfrage stellen wir den Gruppen Informationsmaterial zur Verfügung.


Die Formen der Selbsthilfe


-Selbsthilfegruppen- 

sind Gesprächskreise einer überschaubaren Anzahl von Personen (ca. 7-15 Mitglieder)

  • arbeiten selbstbestimmt, d.h. die Inhalte und Arbeitsweisen der Gruppe werden von den Mitgliedern bestimmt
  • verlangen von ihren Mitgliedern eine aktive und kontinuierliche Mitarbeit
  • werden in der Regel nicht von professionellen Helfern geleitet
  • treffen sich regelmäßig zu festgelegten Terminen (z.B. wöchentlich, 14-tägig oder einmal im Monat)

In gemeinsamen Gesprächen bei den regelmäßigen Gruppentreffen

  • erfahren die Einzelnen Entlastung und Unterstützung durch die anderen Mitglieder und
  • sehen sie, dass sie mit ihrem Problem nicht allein sind
  • lernen sie, ihre Schwierigkeiten zu erkennen, mit ihnen umzugehen bzw. sie zu bewältigen
  • im Mittelpunkt der Gruppenarbeit steht der gemeinsame Erfahrungs- und Informationsaustausch

In gesundheits- bzw. krankheitsbezogenen Selbsthilfegruppen informieren sich die Mitglieder gegenseitig, z.B. über Behandlungsmöglichkeiten ihrer Erkrankung, Medikamente und Nebenwirkungen oder auch zu Fragen des Schwerbehindertenrechts oder der Pflege- und Krankenversicherung.

Selbsthilfegruppen sind freiwillige Zusammenschlüsse von Menschen, deren Aktivitäten sich in erster Linie an den Wünschen und Bedürfnissen der Gruppenmitglieder orientieren. Im Mittelpunkt steht die Bewältigung des gemeinsamen Problems in der Gruppe. Obwohl diese Unterstützung eine eher nach innen orientierte Hilfe ist, helfen sich die Mitglieder damit nicht nur selbst, sondern im Austausch auch gegenseitig den anderen.

- Selbsthilfeorganisationen - 

Selbsthilfeorganisationen sind Gruppen und Vereine, die sich über die örtliche Ebene hinaus zu Verbänden auf Landes- oder Bundesebene zusammenschließen, um so ihre Interessen zum Beispiel als Lobby der Patienten für eine bessere Versorgung wirkungsvoller vertreten zu können. Selbsthilfeorganisationen sind in der Regel Zusammenschlüsse von mehreren themengleichen Gruppen.

Im Unterschied zu Fachverbänden, Verbänden im Bereich der Wohlfahrtspflege oder der beruflichen Interessenvertretung sind Selbsthilfeorganisationen im Kern aus dem Engagement der Betroffenen und nicht aus einem Versorgungsbedarf oder beruflichen Anliegen entstanden.

In der Realität sind die Übergänge zwischen diesen Formen der Selbsthilfe und der Organisationen jedoch sehr fließend. So gibt es große Verbände von chronisch kranken Menschen, die weit verzweigte Gruppenstrukturen haben, aber mit eigenem Fachpersonal sehr professionell arbeiten und kompetente sozialrechtliche Beratung anbieten können. Diese großen Verbände zu bestimmten Krankheiten sind dann oft beides: Fachverbände und Selbsthilfeorganisationen (z.B. Rheuma-Liga, Lebenshilfe). Daneben gibt es eine Vielzahl kleiner Organisationen z.B. zu sehr seltenen Erkrankungen, die zwar bundesweit organisiert sind, aber de facto den Charakter einer Selbsthilfegruppe haben, weil es nur wenige Betroffene dazu gibt.

Sie alle bieten Hilfe, Erfahrungsaustausch, Beratung und Unterstützung an. Trotz weitreichender Professionalisierung bei Selbsthilfeorganisationen wird nach wie vor ein Großteil der Arbeit unbezahlt und freiwillig gemacht. Daher ist das konkrete Angebot und die Leistungsfähigkeit sehr unterschiedlich.

 - Selbsthilfeprojekte-

Es gibt auch Initiativen, die ihr Wissen nicht nur innerhalb der Gruppe austauschen, sondern die gemachten Erfahrungen anderen Betroffenen zur Verfügung stellen wollen.

Sie bieten dann als Betroffene z.B. Information, Beratung und Hilfe für Betroffene bzw. ihre Angehörigen an.

Viele dieser in den so genannten neuen sozialen Bewegungen entstandenen Projekte setzten sich auch für bessere Bedingungen in der gesundheitlichen und sozialen Versorgung ein und machen durch Informationsveranstaltungen oder Öffentlichkeitsarbeit auf ihr Thema aufmerksam. Sie sind damit wichtige Instanzen für eine Weiterentwicklung auch der professionellen Hilfeformen.

Ihre Ziele gehen somit über die reine Gruppenarbeit hinaus, sind also auch nach außen orientiert.


Wirkungen von Selbsthilfegruppen

Durch das Miteinander in einer Selbsthilfegruppe können soziale, psychische und/oder krankheitsbedingte Belastungen leichter bewältigt werden. Das Wesen der Selbsthilfe ist das „Sich-Wiederfinden-im Anderen“ und damit vor allem das Gemeinschaftliche.

Mitglieder von Selbsthilfegruppen können

  • sich auf gleicher Augenhöhe begegnen und austauschen
  • sich gegenseitig bei der Bewältigung ihrer Schwierigkeiten unterstützen
  • neue Kenntnisse über die persönliche Problemsituation erwerben
  • andere Umgangsformen mit dem Problem entwickeln
  • soziale Isolierungen und Ängste abbauen
  • gemeinsame Aktivitäten unternehmen
  • einen selbstsicheren Umgang mit Professionellen (z.B. mit Ärzten) erlernen
  • neue Lebensinhalte und Perspektiven entwickeln und
  • gemeinsame Anliegen und Interessen besser benennen und vertreten
  • sich gegenseitig ermutigen, ihre Rechte einzufordern.

Viele Mitglieder von Selbsthilfegruppen haben die Erfahrung gemacht, dass sie mit Belastungen besser fertig werden. Häufig gehen sie selbständiger und selbstbewusster als andere Menschen in vergleichbaren Situationen mit ihren Problemen um.

Unterschiede zu anderen Hilfeformen

Selbsthilfegruppen entstehen aus einem selbstbestimmten und eigenverantwortlichen Engagement Betroffener bzw. Angehöriger. Die Motivation hierzu ist in dem Wunsch begründet, an der eigenen Situation etwas zu verändern und Erfahrungen mit Menschen auszutauschen, die ähnliche Probleme haben. Mitglieder von Selbsthilfegruppen verständigen sich auf der Ebene gleicher Betroffenheit und ermöglichen so ein authentisches wechselseitiges Verstehen. Professionellen Helfern ist dies in der Regel so nicht möglich.

Daher sind Selbsthilfe-Initiativen eine wesentliche Ergänzung professioneller Hilfen. Sie gleichen vor allem psychosoziale Defizite aus.

Was können Selbsthilfegruppen nicht leisten?

Selbsthilfegruppen sind Unterstützungsformen von Laien für Laien. Sie sind deswegen nicht für Menschen in akuten Krisen geeignet, die in der Regel fachliche und kompetente Hilfe brauchen.

Positive Effekte der Gruppenarbeit stellen sich nicht von heute auf morgen ein. Es dauert seine Zeit, bis durch die eigene aktive Mitarbeit in der Selbsthilfegruppe positive Veränderungen spürbar werden. Diese Zeit haben Menschen in einer akuten Krise nicht. Außerdem könnten akute Krisenzustände Einzelner die Gruppe überfordern.

Selbsthilfegruppen können eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung nicht ersetzen, sie könnten sie aber sinnvoll ergänzen oder unterstützen.

Es ist wichtig, dass die Mitglieder kontinuierlich und aktiv am Gruppenprozess mitarbeiten. Selbsthilfegruppen sind Zusammenschlüsse, bei denen Betroffene Erfahrungen einholen und Material erbeten können. Sie sind aber meist völlig überfordert, wenn sie ausschließlich als Auskunfts- und Hilfeinstanz in Anspruch genommen werden. Die Gruppen können nur funktionieren, wenn es zu einem wechselseitigen Geben und Nehmen kommt. Sie brauchen das aktive Mittun der Ratsuchenden, denn sie arbeiten in der Regel freiwillig, unentgeltlich und mit einem hohen Einsatz privater Zeit.